Meistens sind Kassensysteme auf die jeweilige Branche abgestimmt. Das bedeutet, dass der Bäcker andere Arbeitsabläufe hat, als die Imbissbude. Die größeren Restaurants und Hotels benötigen ein Kassensystem, das erweiterte Funktionen aufweist, denn meist kassieren mehrere Mitarbeiter. So hat bspw. in einer Bar jeder Mitarbeiter einen eigenen Schlüssel, sodass der Inhaber beim Tagesabschluss genau prüfen kann, wer viel kassiert hat. Es ist mit den modernen Kassensystemen von der Dateneingabe bis zur Rechnungskontrolle alles möglich. Doch eines haben diese Kassensysteme gemeinsam: Sie benötigen eine Kassenrolle, auf der die Rechnung ausgedruckt wird.
Kassenrollen – gibt es einen Unterschied?
Für die Kunden ist es nur ein Stück bedrucktes Papier, doch aus der Sicht der Händler handelt es sich um wichtiges Arbeitsmaterial, mit dessen Hilfe die Transaktionen festgehalten werden. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass jeder Händler genau weiß, welche verschiedenen Arten der Kassenrollen es gibt und welche sie benötigen.
Thermorollen vs. Kassenrolle
Die Thermo- und Kassenrollen werden am häufigsten genutzt. Doch da beide fast identisch vom Aussehen sind, werden sie schnell verwechselt. Es gibt verschiedene Merkmale, an denen es zu erkennen ist, um welche Rollenart es sich handelt. Der maßgebliche Unterschied ist das Druckverfahren.
Kassenrollen: Sie kommen ausschließlich bei Farbdruckern zum Einsatz. Diese Rollen bestehen aus holzfreiem Papier und sind nicht beschichtet.
Thermorollen: Hier wird ein spezieller Thermodrucker benötigt, der mittels einer hitzebedingten Reaktion das Druckbild auf dem Papier erzeugt. Dafür ist das Papier mit einer entsprechenden Beschichtung versehen.
Rein äußerlich unterscheiden beide Bonrollen sich äußerlich kaum voneinander. Zudem weisen sie standardisierte Rollendurchmesser auf. Daher ist es ratsam, auf die Beschaffenheit des Papiers zu achten. Denn hier sind deutliche Unterschiede erkennbar, die dabei behilflich sind, die richtige Rollenart zu ermitteln. Da die Kassenrollen aus holzfreiem Papier bestehen, erinnern sie ein wenig von der Haptik her an normales Druckerpapier. Zudem ist dieses dicker als das Thermopapier. Somit besitzen sie bei gleichem Durchmesser eine kürzere Laufzeit.
Aufgrund der hitzeempfindlichen Beschichtung fühlen sich die Thermorollen etwas glatter an. Das Papier reagiert bei Reibung mit einer Münze oder bspw. dem Fingernagel, in dem es sich an dieser Stelle dunkel färbt. Somit lässt es sich schnell testen, ob es sich um eine Thermorolle handelt oder nicht.
Die Vor- und Nachteile der beiden Bonrollen-Systeme
Das Thermodruckverfahren hat den Vorteil, dass keinerlei weiteren Verbrauchsmaterialien wie Farbbänder oder Farbpatronen benötigt werden. Zudem sind die Thermodrucker sehr langlebig und wartungsarm, da sie kaum bewegliche Verschleißteile aufweisen. Hier sind die Thermorollen das einzige Verbrauchsmaterial. Jedoch sind die Thermorollen aufgrund der hitzeempfindlichen Beschaffenheit etwas teurer als Kassenrollen. Zudem neigen die Kassenbelege aus Thermopapier dazu, etwas schneller zu verblassen.
Die Kassenrollen hingegen sind nicht nur günstiger, sondern sie weisen ebenfalls eine längere Lagerungsfähigkeit auf. Da hier die Schrift direkt auf das Papier gedruckt wird, ist der Beleg weniger licht- und temperaturanfällig. Jedoch erzeugt der Druck der Kassenbelege höhere Betriebskosten, denn hier müssen regelmäßig Farbpatronen bzw. Farbbänder nachbestellt werden.
Worauf gilt es ansonsten noch zu achten?
Die Thermorollen werden in unterschiedlichen Ausführungen angeboten. Dabei handelt es sich um:
- Standardqualität
- Bisphenolfreies Thermopapier und
- Komplett phenolfreies Thermopapier.
Hier gilt zu guter Letzt noch festzuhalten, dass selbst unbehandelte Thermorollen mittlerweile bis zu 10 Jahren halten. Zudem sollte die Papierqualität stets im Blick behalten werden. Denn minderwertiges Papier kann zu einer vermehrten Staubentwicklung im Gerät führen und so die Qualität des Drucks mindern.
Für Weitere Informationen Reinigungsfestes Papier